Wiederverwendung von Windenergieanlagen

Eurowind Energy hat es geschafft, eine Reihe alter Windenergieanlagen an neuen Standorten wiederzuverwenden und so ihre Lebenserwartung zu verdoppeln. Die Überholung der Windenergieanlagen für das schottische Howpark-Projekt wird von verschiedenen unabhängigen Subunternehmern in Dänemark durchgeführt, während die Überholung der Turbinen für das sizilianische Amuni-Projekt von Vestas durchgeführt wird. Anschließend werden die Turbinen an ihre neuen Standort verschifft.

Das Geschäftsmodell der Wiederverwendung von Turbinen ermöglicht Eurowind Energy den Zugang zu Windprojekten, die bereits von den Behörden genehmigt wurden, die jedoch die Größe der Turbinen begrenzen. In Howpark, etwa 2,8 km nordöstlich von Grantshouse, erteilte der Scottish Borders Council die Baugenehmigung für den Windpark mit acht Vestas V80-Windturbinen, 2 MW bei einer maximalen Nabenhöhe von 60 m und einer maximalen Spitzenhöhe von 100 m. Vestas stellt die V80-Turbinen jedoch nicht mehr her.

Daher war es sowohl aus geschäftlicher als auch aus ökologischer Sicht sinnvoll, acht Turbinen am Standort wiederzuverwenden. Die Turbinen für Howpark kamen aus Deutschland, wo sie nach 15 Betriebsjahren außer Betrieb genommen worden waren. Nachhaltigkeit war ein Aspekt des Projekts. Beispielsweise wurde das ursprüngliche Turbinengetriebeöl abgelassen und gelagert, als die Turbinen abgebaut wurden.

Da es nun nicht mehr für den Getriebegebrauch geeignet ist, wird das Öl in den Turmdämpfungssystemen wiederverwendet, wodurch kein neues Öl mehr gekauft werden muss und die während des Projekts anfallende Menge an Altöl reduziert wird. Das Projekt setzt neue Maßstäbe für die Nachhaltigkeit von Windparks und passt daher perfekt zu den Ambitionen von Eurowind Energy, sich als führender Entwickler und Betreiber nachhaltiger Energieprojekte zu positionieren.